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Es gibt ein Sprichwort, das besagt, ein Tisch sei nicht fertig gedeckt, solange das Brot fehlt. Vielfältig sind die Variationen, die Geschmacksrichtungen, die Beschaffenheit. Und auch wenn die Grundzutaten immer ähnlich bleiben: Es ist die Art der Zubereitung, es sind die kleinen Kniffe, die die erstaunliche Vielfalt ausmachen.

Eric Treuille und Ursula Ferrigno haben Rezepte aus aller Welt zusammengetragen, die allesamt einfach nachgebacken werden können. Nach einem kurzen Überblick über die Spezialitäten der französischen, italienischen, britischen, europäischen, amerikanischen und östlichen Brotbackkunst folgen die Rezepte. Leider fehlen die deutschen Kreationen fast völlig, nur das schlichte Landbrot findet Erwähnung. Wie dem auch sei, die anderen Rezepte laden zum Ausprobieren ein. Da finden sich viktorianische Milchbrote neben italienischen Grissini, Grießbrote neben Ciabatta, Tomaten-, Kartoffel- oder Samenbrot, Focaccia, Naan und Pide etc. -- weich oder knusprig, dunkel oder hell, pikant oder mild. Auch süße Festtagsbrote (u. a. auch Panettone, Christstollen und das wunderbare Pan de Muerto aus Mexiko) sind mit den ausführlichen und gut strukturierten Anleitungen kein Problem mehr.

Komplettiert wird der Band durch einen ausführlichen Abschnitt, der sich mit den Grundzutaten und Grundtechniken beschäftigt: Mehlsorten, andere Zutaten wie Öle, Eier oder Joghurt, Küchenutensilien, Backformen, Glasuren, Garnierungen, Aufbewahrung, sogar der Brotbackautomat findet Erwähnung. Schöne Food-Fotografie, klare Gliederung der Rezepte und vor allem natürlich die breite Auswahl an Appetit machenden internationalen Brotspezialitäten dürften jeden Brotliebhaber glücklich machen! --Kathrin Rüstig