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Walter Krämer : Modern Talking auf deutsch. Ein populäres Lexikon.
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Author: Walter Krämer
Title: Modern Talking auf deutsch. Ein populäres Lexikon.
Moochable copies: No copies available
Topics:
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Published in: German (Germany)
Binding: Taschenbuch
Pages: 272
Date: 2001
ISBN: 3492234437
Publisher: Piper Taschenbuch
Weight: 0.53 pounds
Size: 4.69 x 7.52 x 0.87 inches
Amazon prices:
$16.74used
Description: Amazon.de
Key Account Manager, Event Marketing, E-Commerce -- fast jeder, der schon einmal den Stellenmarkt einer Tageszeitung durchforstet hat, kennt das Problem: Was bloß verbirgt sich hinter einem Manager im Bereich Controlling? Eigentlich wollte man doch nur Buchhalter werden.

All denen, die nicht mehr mitkommen bei all dem "Denglisch" und Modern Talking will Walter Krämer, Professor an der Universität Dortmund und Vorsitzender des Vereins Deutsche Sprache, mit seinem neuen populären Lexikon auf die Sprünge helfen. So scheint es zumindest. Vom Abshaper über Incentives bis zum Zyberspatze wird alles aufgelistet und erläutert, was man kennen muss, um bei Dinner und Rave Hip mittalken zu können. Das soll zunächst einmal witzig sein. Ist es aber nur manchmal. Während die Behauptung, Level sei Frankfurter Dialekt für Löffel noch einige Originalität für sich beanspruchen kann, besticht etwa die Eintragung für First Lady (Schutzpatronin der Dachdecker) vor allem durch ihre Plattheit. Geschmackssache also.

Schlimmer als die nur selten gelingende Unterhaltung ist das sprachpuristische und gesellschaftliche Sendungsbewusstsein des Nachworts. Hier beklagt Krämer die "würdelose Unterwürfigkeit", mit der sich die Deutschen ihrer Muttersprache begäben. Und Unrecht hat er ja nicht: Natürlich sind die, vor allem in der Medien-, Finanz- und Sportsprache, inflationär verwendeten Anglizismen nervtötend und lächerlich. Diese neue "Flucht aus der Sprache" jedoch wie Krämer als "Flucht aus der nationalen Haut" zu deuten ("Lieber ein halber Ami als ein ganzer Nazi"), erscheint für die -- sprachlich vor allem flüchtende -- jüngere Generation doch eher abwegig.

Alle auch nur halbwegs sprachwissenschaftlich Interessierten werden sich mit Krämers Polemik langweilen; einige Beispiele für das Modern Talking sind sogar ärgerlich (so zählt Trainer, das bereits im 19. Jahrhundert Eingang ins Deutsche fand, sicherlich nicht zum Denglisch). Als ernstzunehmender Diskussionsbeitrag zu einer eigentlich spannenden Debatte bleibt das Nachwort zu sehr bei bloßen Behauptungen und zu wenig empirisch fundiert. Und wie gesagt: Richtig witzig ist das Ganze auch nicht. -Anneke Hudalla

URL: http://bookmooch.com/3492234437
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